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Diamantenes Ordensjubiläum

25.03.2021

Diamantenes Ordensjubiläum
Am 25. März 2021 blickt unsere Küsterin Schwester Maria auf 60
Jahre Ordenszugehörigkeit zurück und darf ihr „Diamantenes
Ordensjubiläum“ feiern! Dazu möchten wir ihr auf diesem Wege
ganz herzlich gratulieren und Gottes Segen wünschen!

Ein kurzes Interview mit Schwester Maria anlässlich Ihres 60jährigen Ordensjubiläums

Was hat Dich in deinem Leben besonders geprägt?
Vieles! Der gelebte Glaube in der Familie von Kindesbeinen an, aber auch die viele Not, die ich in meinem Leben besonders bei anderen Menschen gesehen habe. Als Schwester hat mich vor allem die Arbeit mit Suchterkrankten geprägt. 1997 sollte ich für zunächst vier
Wochen auf „Probe“ in Glandorf in einer Einrichtung für Suchterkrankte im pädagogischen
Dienst arbeiten. Ich wollte es zunächst absolut nicht. Doch als ich die ersten positiven
Erfahrungen mit den Menschen gemacht habe, sind daraus 12 Jahre geworden.

Wie waren die ersten Jahre als Ordensschwester?
Ich habe, bereits im Kloster, die Ausbildung zur Erzieherin absolviert. Es waren schöne
Jahre, besonders in Schwerin. Dort habe ich 1958 meine Klosterausbildung als Novizin
begonnen. Wir waren eine jugendliche und frohe Gemeinschaft, die neben dem Ernst des
Lebens auch manche Streiche verübt haben. In der damaligen DDR war es nicht immer
leicht, seinen Glauben öffentlich zu bekennen. Bei allen Herausforderungen habe ich einen
positiven Zusammenhalt in den katholischen Gemeinden erlebt, an die ich mich noch gerne erinnere.
 
Mit Blick auf Dein bisheriges Leben – was sind Deine Stärken und Charismen?
Ich habe, glaube ich, ein Auge für die menschliche Not. Das habe ich auf der Flucht mit
meiner Familie aus dem Sudetenland bereits lernen müssen. Diese sensible Ader für andere Menschen ist mir besonders bei meiner Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in Glandorf bewusst geworden. Heute ist es vor allem der Umgang mit kranken und sterbenden Mitmenschen beim gemeinsamen Beten, Singen und Sprechen über deren Ängste und auch Hoffnungen. 

Was sind Deine Wünsche und Hoffnungen für die Zukunft?
Vielleicht ein engerer Zusammenhalt unter den Christen*innen, dass der Glaube besonders auch in den Familien als wertvoll erlebt und gelebt wird. Ich bin von einem barmherzigen und liebenden Gott überzeugt. Ich glaube, dass ER uns durch alle schwierigen und belastenden Lebenssituationen trägt und führt. Für die Kirche wünsche ich mir, dass viele Menschen, die sie verlassen haben, das verlorene Vertrauen wieder- und den Weg zurückfinden.
 
Liebe Schwester Maria, danke, dass Du uns einen kleinen Einblick in Dein Leben gegeben
hast!


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