Geschichte
Die älteste Kirche in der Pfarrei St. Martinus Bramsche ist die alte barock ausgestattete Klosterkirche in Malgarten, die allerdings erst seit 1815 offizielle Pfarrkirche ist.
Malgarten ist ein in Essen/Oldenburg gegründetes Kloster der Benediktinerinnen, das um 1194 auf die Burg des Grafen Simon von Tecklenburg nach Malgarten verlegt worden ist.
1310 ist der Erwerb der „Pfarrgerechtigkeit“ in den eigenen Klostermauern zu verzeichnen, das nahe Dorf Epe gehört aber weiter zu St. Martin in Bramsche.
Im Zuge der Reformation wird St. Martin am Bramscher Marktplatz evangelisch, Malgarten mit den Benediktinerinnen und die Johanniter Kommende Lage bleiben katholisch; bei der Aufhebung des Klosters 1803 sind 11 der 37 Eper Höfe katholisch.
Die 1815 gegründete Kirchengemeinde Malgarten umfasst schließlich Epe (280 Katholiken), Achmer (2 Katholiken), Hesepe (30 Katholiken), Sögeln (50 Katholiken), Kalkriese (4 Katholiken) und Bramsche (25 Katholiken).
1886 kommt es zu einer Gründung einer katholischen Gemeinde in Bramsche durch den Malgartener Pastor Klümper.
Kloster und anliegende Gebäude werden 1817 Verwaltungsgebäude des Amtes Vörden, 1937-1956 z.T. Schullandheim der Möser-Realschule Osnabrück. 1987 geht das Kloster in privaten Besitz über, wird grundlegend restauriert und wird heute z.B. von unterschiedlichen Künstlern und für Veranstaltungen genutzt.
Kunst/Architektur
Der Baustil der Kirche in Malgarten ist datiert von der Übergangszeit von der Romanik bis zur Gotik. Es handelt sich um eine Saalkirche, mehrfach umgebaut – z.B. nach dem Brand von 1490 – mit schließlich barocker Ausstattung und einer barocken Stuckdecke.
Informationen über Kunst und Architektur der Klosterkirche
Informationen rund um das Kloster Malgarten
Friedhof
Der Friedhof ist direkt an der Kirche gelegen. Hier sind Leben und Tod an einem Ort vereint. Zur alten Kirche ist im Kontrast eine moderne Friedhofskapelle gelegen. Diese wird für Beerdigungen und auch Trauergottesdienste und Impulse genutzt.
Am Kloster 6, 49565 Bramsche